Wien – Vor drei Tagen wurde in Dakar, Senegal das „Musée des Civilisations Noires“ also das Museum der Schwarzen Zivilisationen eröffnet. Das Gebäude ist mit einer funktionellen Fläche von über 14.000 m² gestattet. Es ist zweifellos das größte Museum Westafrikas.
Bestehend aus Ausstellungshallen, Konferenzräume, Verwaltungsräume, ein Mehrzweckzentrum, ein Auditorium, etc., steht das Museum für die Förderung der Schwarzen Zivilisationen in Afrika, angefangen mit Nubien, dem Alten Ägypten, Äthiopien etc … – gewidmet.
Gebaut mit der Unterstützung Chinas ist das Museum ein Traum aus den 60er Jahren. Vom 1. bis 24. April 1966 war Dakar, die Hauptstadt Senegals, von 2000 Künstlern aus Afrikanischen Ländern, der afrikanischen Diaspora und Gästen aus aller Welt „besetzt“. Sie nahmen an die ersten Weltfestspiele der schwarzen Kunst – Festival des Arts nègres – teil. Während des Festivals wurden unter dem Motto „Négritude“ Werte und kulturelle Errungenschaften der Schwarzen und deren Diaspora vorgestellt. Genau 50 Jahre später ist die Eröffnung dieses Museums eine klare Botschaft Senegals an die ganze Welt wie der senegalische Kommunikation und Kulturminister Mbagnick Ndiaye in seiner Eröffnungsrede letzten Dienstag formulierte ist das Museum als „Haus der Auferstehung und Erfüllung Schwarzer Zivilisationen Afrikas und deren Diaspora“ aufgebaut.
In Dakar hat Cheikh Anta Diop, Gründervater der afrikanischen Historiographie und Modernität bahnbrechende Arbeiten zur Erneuerung der Geschichtswissenschaft Afrikas geleistet. Cheikh Anta Diop gilt als einer der bekanntesten Ägyptologen des afrikanischen Kontinents. Übrigens trägt die größte Universität Senegals in Dakar seinen Namen.